Die Allianz der Sonne - Der Anfang



Unter dem Arbeitstitel „Die Allianz der Sonne“ schreibe ich meine Kämpfer-Saga nieder. Eine Geschichte, die in einer frei erfundenen Welt spielt, wo meine Fantasie keine Grenzen kennt.

Inhalt


Lichtfels, ein Faustkämpfer, kehrt aus dem Exil zurück in sein altes Heimatland, wo nichts mehr so ist wie es war. Das Volk wird tyrannisiert und unterjocht von einem selbst ernannten König. Jeder, der Widerstand leistet, wird gefangen genommen oder stirbt.
Mit Hilfe seiner alten Gilde aus Kämpfern versucht er, die Machenschaften des Königs aufzuhalten. Doch er muss nicht nur seine eigenen Kämpfer von sich überzeugen, sondern auch die gesamte Bevölkerung, denn die hat das Vertrauen in ihre „Beschützer des Volkes“ verloren...

Kapitel 1 - Licht


Ein sichelförmiger, weißer Mond stieg am dunklen Himmel hinauf, der einzige helle Fleck auf dem schwarzen Tuch der Nacht. Heranziehende Wolken verschleierten ihn, bis er vollends bedeckt und nicht mehr auszumachen war. Aus dem Osten zog ein Unwetter heran, wo weiße gezackte Blitze aufleuchteten. Der Wind säuselte anfangs ruhig vor sich hin, bevor er sich zu stürmischen Böen emporhob. Sand, Staub und Blätter wirbelten auf, Zweige und Äste verbogen sich und brachen ab. Hirsche, Rehe und Wildschweine suchten Schutz unter dichten Tannengewächsen, Raubvögel zogen sich in ihre Baumhöhlen zurück. Auch die Menschen beendeten ihre Arbeiten auf den Feldern, brachten schnell die Ernten in die Scheunen, während immer mehr Blätter um sie herum wirbelten. Andere schlossen ihre Werkstätten und flüchteten in ihre Häuser. Der einzige Ort, an denen keine Augen sie beobachteten und kontrollieren konnten.
Einen jedoch trieb es hinaus in die Dunkelheit. Lange hatte er darauf gewartet, hatte mit sich gerungen, ob das, was er vorhatte, eine gute Entscheidung war. Er versuchte, alles zu vergessen, wollte nie wieder zurückkehren, doch die Entwicklung der Welt und der Verrat, der an ihm begangen worden war, nagten an ihm. Vielleicht, dachte er, sollte ich die Vergangenheit ruhen lassen und mit ihr abschließen. Doch das schaffte er nicht, denn sein schlechtes Gewissen plagte ihn Tag für Tag. Ständig fragte er sich, ob alles anders gekommen wäre, ob die Welt durch seine Kämpfergilde besser geworden und ob die Völker mit seiner Führung zufrieden gewesen wären.
Tief in seinen Gedanken versunken ließ er die Dörfer hinter sich und lief immer weiter in den Wald hinein. Das Unwetter hinderte ihn nicht, im Gegenteil, es war eine einmalige Chance für ihn, seine Kämpfer zu rufen, ohne dass andere Gilden es sofort merkten. Wenn es eine Rückkehr geben sollte, dann sollte es eine Überraschung sein, dachte er sich. Dieser Weg war die letzte Etappe seiner langen Reise. Vor einem Monat hatte er die Entscheidung getroffen, aufzubrechen und das andere Leben zurückzulassen.
(...)

Fortsetzung folgt.

Wie findet ihr den Anfang? 😊

Eure Stef

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