Was
sich verändert hat, seit ich Bloggerin bin.
Seit
ungefähr acht Monaten bin ich nun als Bloggerin unterwegs und es hat
sich einiges in meinem Leben verändert. Was genau das ist, versuche
ich für euch in Worte zu fassen. Es ist leider mehr Text geworden
als geplant...
Ich
habe das Bloggen am Anfang sehr unterschätzt, wie viel Arbeit
tatsächlich dahintersteckt. Mittlerweile sind Simi und ich
eingespielt, aber gerade am Anfang hatte ich ein Haufen Fragen. Da
ist es gut gewesen, dass Simi schon Blogger-Erfahrung mitgebracht
hat.
Sie weiß wie es ist, aber ich bin als absoluter Neuling ins Bloggen
eingestiegen. Mal
schauen, ob ich alle Veränderungen zusammen bekomme.
Was
hat sich denn bei mir verändert?
Ich
bin aktiver bei Facebook, Instagram, in Bücherforen, auf Bücher-
und Verlagsseiten und notiere mir viel in meinen Notizen, auf Pins
oder mache Screenshots, wenn mir etwas besonders wichtig ist. Allen
voran Bücher, die ich gerne auf meine sog. Merkliste schiebe – wer
mich kennt, weiß, was das bedeutet – die Merkliste ist die
Vorstufe zum Warenkorb.
Ich
schreibe sehr viel mit Bloggern und Lesern, habe schon in einigen von ihnen neue Freunde
gefunden und konnte viele Kontakte mit Autoren knüpfen. Das ist immer
wahnsinnig spannend, weil man schon nach ein paar Sätzen das Gefühl
hat, dass man auf einer Wellenlänge ist. Kennt ihr das auch? Einige
werden jetzt sicher eifrig mit dem Kopf nicken. Man hat so
unglaublich viel zu erzählen, tauscht sich über alles Mögliche aus
und stellt sehr oft fest: Ja, so geht es mir auch.
Ich
lese Ebooks. Was ist das für eine Veränderung??? Ja, ich gehörte
nämlich zu den alt eingesessenen Buchliebhabern, die immer wieder
gesagt haben: "Nein, ich möchte nur ein richtiges Buch lesen."
Durchs Bloggen jedoch habe ich einfach mehr Chancen an Bücher und
Ebooks zu kommen, deshalb hat Stef entschieden, dem Ebook eine Chance
zu geben. Und es hatte Erfolg, denn ich lese mittlerweile in der
Straßenbahn eher ein Ebook als ein handfestes Buch. Auch längere
Autofahrten sind mit dem E-Reader einfach bequemer. Doch eines ändert
sich nie: Am schönsten ist es, zu Hause auf der Couch mit einer
heißen Schokolade ein richtig schönes Buch zu lesen. Das wird auch
immer so bleiben.
Mein
IT-Horizont hat sich erweitert. HTML? Dashboard? CSS? Dropdown-Menü?
SSL? Wie bitte, was?! Ich war zwar vor vielen, vielen Jahren in einer
Informatik AG, aber das war zum Jahrtausendwechsel und seitdem hat
sich sehr viel im Netz getan. Nichtsdestotrotz habe ich die
Herausforderung angenommen und ein Erfolg war das Dropdown-Menü. Ich
liebe unser Dropdown-Menü. Für die, die nicht wissen, was das ist:
Das sind die Unterkategorien wie Library oder Interviews. Sieht
einfach aus (das dachte ich auch), aber ich habe graue Haare davon
bekommen.
Ich
bin ausgeglichener und kann mich in der Blogarbeit kreativ austoben.
Ich selbst bezeichne mich immer gerne als einen bunten Menschen, weil
mein Kopf voller Ideen ist und ich auch gerne viel unternehme, um
einfach auch den Büroalltag hinter mir zu lassen. Als Buchhalterin
im öffentlichen Dienst gibt es nicht oft Gelegenheiten, um sich
kreativ zu entfalten, auf dem Blog jedoch ist das ganz anders. Da
können Simi und ich uns frei entfalten, tun und lassen, was wir
wollen. Denn das ist unser kleines Blogger-Zuhause.
Bloggen
macht glücklich. Deswegen bin ich auch sehr oft bloggerglücklich.
Klingt komisch, ist aber so. Die positiven Resonanzen von euch
zaubern mir sehr oft ein Lächeln ins Gesicht, Simi geht’s da ganz
genauso. Wenn bei Facebook oder Instagram eine Neuigkeit angezeigt
wird, kann es mir gar nicht schnell genug gehen, zu sehen, wer da
etwas kommentiert hat oder von wem eine E-Mail eingetrudelt ist. Wir
freuen uns auch riesig, wenn ihr euch freut, weil ihr z.B. bei uns
etwas gewonnen habt oder ein Buch gefunden habt, dass ihr nun auch
lesen wollt. Schon alleine dafür lohnt sich die ganze Arbeit. Ihr
seid dabei und das fühlt sich wahnsinnig gut an.
Doch,
was ich auf jeden Fall erwähnen muss: Bloggen ist Arbeit. Es
verursacht graue Haare am Kopf und Rauch aus den Ohren, (seien es
z. B. irgendwelche Neuerungen in den Gesetzlichkeiten). Es kostet
Zeit, Geld und Geduld, aber – und das ist der wichtigste Punkt –
es macht unheimlich Spaß und hat mich insgesamt einfach verändert,
weil Bloggen so abwechslungsreich ist und mich anspornt. Ich frage mich
tatsächlich manchmal, wie mein Leben vor dem Bloggen ausgesehen hat…
und was ich da mit meiner Zeit angestellt habe. Ehrlich gesagt, weiß
ich es nicht mehr so genau. Ich habe schon immer viel gemacht, aber
es fühlt sich nicht nach viel mehr an. Ich habe eher den Eindruck,
dass ich schon immer gebloggt habe, nicht erst seit acht Monaten. Trotzdem habe ich immer noch Zeit für alles, was mir wichtig ist.
Es
hat sich viel bei mir verändert, aber es fühlt sich richtig an und
ich bin da, wo ich immer sein wollte: in der Welt der Bücher.
Eure
Stef
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